DIE FOTOGRAFIEN VON ELLIOTT LANDY

In den turbulenten 1960er Jahren tobte der Vietnamkrieg. Junge Amerikaner waren dabei, sich selbst und die Gesellschaft, in der sie lebten, neu zu definieren, indem sie traditionelle Werte und das so genannte “Establishment” in Frage stellten und ablehnten. Die Grenzen des zivilen und persönlichen Bewusstseins wurden über ihre Grenzen hinausgeschoben… inspiriert und angeregt durch die Botschaften der Hoffnung, der Freiheit und des Wandels, die in reichen psychedelischen Farben aus einem heißen, pulsierenden neuen Musikgenre hervorbrechen, das rasch eine ganze Generation umhüllen und den Lauf der Geschichte verändern würde.

Es war während dieser Zeit, als Elliott Landy seine Kamera in die Hand nahm, um das spirituelle Erwachen dieser Nation durch die Augen der “Woodstock Generation” aufzuzeichnen und zu dokumentieren. Durch die Arbeit mit Untergrundzeitungen verschafften ihm sein Presseausweis und seine Kamera nicht nur Zugang zur politischen Szene, sondern auch einen persönlichen Einstieg in die neue Rockmusik – „Counterculture“. In weniger als zwei Jahren gehörten Bob Dylan (Nashville Skyline), The Band (Music From Big Pink, and  The Band), Janis Joplin (Big Brother & The Holding Company: Cheap Thrills), Van Morrison (Moondance), Jimi Hendrix, Jim Morrison und das Woodstock Festival, zu dessen offiziellen Fotografen er gehörte, zu seinen gefeierten Bildern. Landy war einer der ersten “Musikfotografen”, der als “Künstler” anerkannt wurde.

Seit 1967 werden Elliotts Arbeiten weltweit ausgestellt und veröffentlicht. Er ist auch der Autor von 9 Büchern und der Architekt von Landy Vision, einem neuen APP, das sowohl stilles als auch bewegtes Bildmaterial mit Musik verbindet, um ein interaktives Klang- und Bilderlebnis zu schaffen, das es so noch nie gegeben hat.